Rosazea

Rosazea: Ursachen, Symptome und effektive Behandlungen

Rosazea (oder auch Rosacea) ist eine chronische Hauterkrankung, die vor allem im Gesicht auftritt und von Rötungen, sichtbaren Blutgefäßen und Hautunregelmäßigkeiten begleitet wird.

Bis vor wenigen Jahren war über die genaue Enstehung und Pathophysiologie der Rosazea wenig bekannt. Mittlerweile wissen wir, dass ein Zusammenspiel von vielen Faktoren zur Entstehung von Rosazea führen kann. Es ist jedoch immer noch nicht in jedem Details geklärt. Auch eine genetische Veranlagung scheint beteiligt zu sein.

Wichtig ist eine Veränderung im Abwehrsystem der Haut selbst. Dadurch kommt es zu einer veränderten Reaktion der Haut auf äußere Einflüsse und zu einer verstärkten Entzündung. Diese Veränderung im Abwehrsystem betrifft sowohl das angeborne als auch das erworbene Immunsystem.

Weiterhin findet sich auf der Haut von Patienten mit Rosacea eine deutlich stärkere Besiedlung mit der Haarbalgmilbe Demodex folliculorum. Diese ist ein  natürlich vorkommende Hautmilbe. Jedoch führt sie bei Menschen mit Rosazea aufgrund ihrer erhöhten Anzahl und evtl auch aufgrund einer erhöhten Entzündungsbereitschaft zu Entzündungsreaktionen.

Es besteht eine gesteigerte Empfindlichkeit der Blutgefäße der Haut gegenüber verschiedener Reize wie Temperatur (Kälte, Wärme, körperlicher Anstrengung) und Chemikalien (scharfe Speisen, Alkohol) oder Aufregung.

Auch Blutgefäße selbst und möglicherweise Lymphgefäße sind bei diesem Entzündubgsprozess beteiligt.

Die Symptome von Rosazea können von Person zu Person variieren, sind jedoch in der Regel wie folgt:

  1. Rötung der Haut: anhaltende Rötungen (Erythem genannt)
  2. Flush: Rosazea verursacht plötzliche Rötungen, die oft als „Flush“ bezeichnet werden. Diese Rötungen treten vor allem an den Wangen, der Nase, der Stirn und dem Kinn auf.
  3. Sichtbare Blutgefäße: Die erweiterten Blutgefäße (Teleangiektasien bei deutlich sichtbaren Blutgefäßen) oder auch Couperose ( früher häufig Apfelbäckchen benannt) können auf der Oberfläche der Haut sichtbar werden und ein netzartiges Muster bilden.
  4. Papeln und Pusteln: Rosazea kann kleine rote Papeln (Erhebungen) und Pusteln (Pickel) verursachen, die oft mit Akne verwechselt werden, meist im Bereich von Wangen, Nase, Stirn und Kinn, im Gegensatz zur Akne finden sich jedoch keine Komedo
  5. Brennen und Jucken: Einige Menschen mit Rosazea berichten von brennenden oder juckenden Hautsymptomen.
  6. Augenbeteiligung: Rosacea kann eine Augenbeteiligung mit sich führen. Diese kann sich in einem Fremdkörpergefühl, in Rötungen der Lidränder oder wiederkehrenden Entzündungen der Augen äußern.

Symptome von Rosazea:

Eine typische Rosazea-Manifestation ist eine Rötung, die dauerhaft (Erythem) oder auch sich plötzlich verstärkend (als „Flush“ bezeichnet) wird und vor allem die Wangen, Nase, Stirn und das Kinn betrifft. Zudem können sichtbare Blutgefäße, auch Couperose oder bei deutlicheren Gefäßen Teleangiektasien genannt, auf der Hautoberfläche sichtbar werden. Rosazea kann auch kleine rote Papeln (Erhebungen) und Pusteln (Pickel) hervorrufen, die oft fälschlicherweise mit Akne verwechselt werden. Einige Betroffene berichten von brennenden oder juckenden Hautsymptomen, während andere Augenreizungen, Trockenheit und Rötungen erleben. Die Rosazea beginnt oft schleichend mit vorübergehender Rötung und Hitzegefühl im Gesicht, insbesondere auf den Wangen und der Nase. Dies kann leicht mit Sonnenbrand verwechselt werden. In diesem Stadium kann die Haut auch empfindlicher auf äußere Reize wie Wind, Temperaturwechsel, Anstrengung oder Kosmetikprodukte reagieren.

Je nach Vorherrschen der verschieden Effloreszenzen wird die Rosazea in Rosazea erythematosa, Rosazea papulopustulosa, in  die okuläre Rosacea oder auch die glandulär-hyperplastische Rosazea und weitere Sonderformen unterteilt.

Auslöser und Verschlimmerungsfaktoren:

Die Rosazea verläuft schubweise, was bedeutet, dass es Zeiten der Besserung und Verschlechterung gibt. Die Symptome von Rosazea können durch verschiedene Faktoren verschlimmert oder ausgelöst werden. UV-Strahlung ist ein nachgewiesener Triggerfaktor. Weiterhin gehören extreme Wetterbedingungen wie Hitze und Kälte, der Konsum von Alkohol und scharfem Essen sowie Stress hierzu. Ein weiterer Auslöser können bestimmte Hautpflegeprodukte sein, insbesondere solche mit irritierenden Inhaltsstoffen. 

Verschiedene Faktoren können Rosazea-Symptome verschlimmern oder auslösen, darunter:

  • Hitze und Kälte: Extremes Wetter, sowohl heiße als auch kalte Temperaturen, kann die Haut reizen.
  • Alkohol und scharfes Essen: Der Konsum von Alkohol und scharfem Essen kann einen Flush auslösen
  • Sonne: Starke UV-Strahlung ist ein nachgewiesener Triggerfaktor für einen Ausbruch oder eine Verstärkung der Rosazea
  • Bestimmte Hautpflegeprodukte: Einige Hautpflegeprodukte, insbesondere zu reichhaltige  oder reizende Inhaltsstoffe, können Symptome verstärken.

Wie wird Rosazea diagnostiziert?

Die genaue Diagnose von Rosazea erfordert eine gründliche Untersuchung. Wir werden Ihre Haut auf charakteristische Merkmale wie anhaltende Rötungen, sichtbare Blutgefäße und Hautunregelmäßigkeiten hin untersuchen. Es ist wichtig, andere Hauterkrankungen auszuschließen, um die Diagnose zu bestätigen.  Nach Anamnese und Diagnosestellung erfassen wir Ihre individuellen Triggerfaktoren und beraten Sie bezüglich Pflege und Behandlung. Ziel ist es, die Symptome zu kontrollieren und Ihre Lebensqualität zu verbessern.

Effektive Behandlungsoptionen

Obwohl Rosazea nicht heilbar ist, gibt es sehr gute Behandlungsmöglichkeite. Neben der richtigen Pflege und konsequentem Sonnenschutz können wir topische Medikamente wie Cremes oder Gele verschreiben, die entzündungshemmende Wirkstoffe wie Metronidazol,  Azelainsäure oder Ivermectin enthalten. Bei sehr starker Entzündung kann auch eine innerliche Behandlung mit Tabletten sinnvoll sein.

Zusätzlich bieten wir Ihnen in der Dermastube  eine Lasertherapie mit einem Gefäßlaser an, welche dazu beiträgt, die sichtbaren Blutgefäße zu reduzieren, die Hautrötung zu verbessern und auch antientzündlich wirkt.

Zu den häufig verwendeten Therapieansätzen gehören:

  1. Konsequenter Sonnenschutz
  2. Angepasste Pflegeprodukte
  3. Topische Medikamente: topische Cremes oder Gele, die entzündungshemmende Wirkstoffe wie Metronidazol, Azelainsäure oder Ivermectin enthalten.
  4. Falls sinnvoll und notwendig innerliche Medikamente
  5. Lasertherapie: Laserbehandlungen können die sichtbaren Blutgefäße reduzieren,  die Hautrötung verbessern und die antientzündliche Behandlung unterstützen

Sollten Sie befürchten, an Rosazea zu leiden oder sich nicht sicher sein, scheuen Sie nicht, uns anzusprechen. Mit erfahrenem Blick lässt sich dies meist rasch beantworten und eine Behandlung beginnen.

Diese Website verwendet Cookies, um Ihr Surferlebnis zu verbessern und die ordnungsgemäße Funktion der Website sicherzustellen. Durch die weitere Nutzung dieser Seite bestätigen und akzeptieren Sie unsere Verwendung von Cookies.

Alle akzeptieren Nur erforderliche akzeptieren